Travel Diary Uyuni, Bolivia <<back
12.04.2005 09:01:42 PM - nic
Bolivia-Uyuni-DSCF9812.JPG   In Tupiza starteten wir unseren vier Tagestrip durch faszinierende, diverse Wuesten. Mit vier anderen Travelers, einem Fahrer und einer Koechin ging es im Landcruiser durch Landschaften nicht von dieser Welt!
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Erste Nacht auf ueber 4000 Metern ueber Meer

Beim Versuch uns an die neuen Hoehenverhaeltnisse von Bolivien anzuklimatisieren war unser erster Stop in den Anden in Tupiza, ein kleines Staedchen in einem Taal umgeben von farbigen Felsformationen auf 2950 Metern. Vom heissen Gran Chaco mit rund 40 Grad Celsius in die Naehe der Nullgradgrenze in so kurzer Zeit, fuehrte bei mir zu einer Grippe. Dies hielt uns aber nicht davon ab uns einem viertages Trip mit einem Gelaendefahrzeug, in den unglaublichsten Landschaften die ich je gesehen habe, anzuschliessen. Schon am ersten Tag war es ein steiler Anstieg auf rund 4150 Metern. Um diesen gut zu ueberstehen versuchten wir uns mit Cocablaettern und einer Lakrizeartigen Masse (welche zusammen einen leicht entspannenden und zufriedenstellenden Effekt auf das Gemuet haben) anzuklimatisieren. In unserer "Residenz" fuer diese Nacht angekommen, gabs fuer alle mit einem "komischen Kopf", der sich etwa so anfuehlte wie nach 50 Stunden ohne Schlaf, Tee mit einem speziellen Kraut, das kurzfristig wirklich Wunder Wirkte. Jeder hastige Schritt oder hastige Bewegung fuehrt hier schnell zu Atemnot...

Bei Minus fuenf Grad verkroch ich mich bald schon mit allen Kleidern samt Socken ins Bett, dankbar fuer jede der vier Wolldeckenschichten und der Hoffnung auf ein besseres Erwachen. Mit einem fiebrigen Kopf, Herzklopfen wie nach einem 100 Meter Sprint und Lungenzuegen so tief wie deren Kapazitaet zulaesst (Man hat das Gefuehl nur Vakuum eizuatmen, und kein Sauerstoff) versank ich relativ bald schon in einen Tiefschlaf.

Mit einem Stechen im Kopf, das sich anfuehlte als versuche sich die linke Hirnhaelfte von der rechten zu distanzieren, wache ich mitten in der Nacht auf. Das Herzklopfen jetzt mehr ein Herzrasen und der Kopf brennendheiss. Waehrend ich mich einer Schicht Kleider entledige wurde mir ein eben gehabter, schwer deliriummaessiger Traum praesent: Ich steige einen Berg hoch, Schritt fuer Schritt. Und mit jedem Schritt nehme ich ein neues Cocablatt in den Mund und kaue es. Hoeher und hoeher. Ein weiterer Schritt, ein neues Cocablatt.
Eine doppelte Ladung Aspirin Forte schenkte mir dann doch noch mal ein paar Stunden Schlaf.
Am naechsten Morgen verwachte ich mit dem gleichen Kopfweh, etwas Fieber, Atemknappheit und neu dazu Schlechtigkeit! Instinktiv erreicht ich noch gerade rechtzeitig das WC um mich von meinen Mageninhalt zu erleichtern. So gings dann auch weiter den ganzen Tag. Jedes Mal wenn wir bei einer Sehenswuerdigkeit stoppten, war ich der erste aus dem Auto...
Nach rund zehn Stunden war der Spuk dann aber doch vorbei und ich fuehlte mich endlich wieder menschlich - Die Anklimatisierungsphase war vollbracht!
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Bolivia-Uyuni-DSCF0110.JPG   Die dritte Nacht verbrachten wir auch irgendwo im Nichts. Wir mussten waehlen ob wir die Salar d'Uyuni (groesste Salzwueste der Welt, auf rund 3500 Meter) bei Sonnenaufgang sehen wollten. Die Entscheidung fiel schwer, es hiess wir muessten dann um vier Uhr aufstehen... Es sei ein Erlebnis das man aber nur einmal im Leben habe. Nicht so ganz ueberzeugt von dieser Aussage, entschlossen wir uns trotzdem dafuer - Es war wirklich ein einmaliges Erlebnis! Zuerst auf einem schmalen Pfad, wo links und rechts von Wasser umgeben war kam langsam das erste Licht zum vorschein. Dann ploetzlich bog unser Fahrer direkt in dieses Wassermeer ein und wir fuhren sozusagen mitten durch den See. Ohne zu merken war das Wasser ploetzlich wieder weg und wir konnten aussteigen auf einer weissen Flaeche - es fuehlte sich an als seien wir eben auf dem Mond gelandet!
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Einen einzigen Huegel (vielleicht 200 Meter lang) erschien ploetzlich in dieser unendlichen Salzwueste am Horizont. Ueberwuchert mit riesen Kakteen...   Bolivia-Uyuni-DSCF0184.JPG
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Bolivia-Uyuni-DSCF0213.JPG   Hier wird mit Schaufeln die Salwueste zu Haufen (zum Trocknen) aufgehaeuft...
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... und anschliessend abtransportiert.   Bolivia-Uyuni-DSCF0216.JPG
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