Travel Diary Thailand part 2 (February to March 2004) <<back
28.02.2004 04:39:00 PM - nic
Von Mae Sai ging es direkt nach Chiang Rai. Dort haben wir einen zweitaegigen Hill-Tribe Trek gemacht, der angenehm untouristisch war (anfangs befuerchteten wir schlimmes...). Die Bilder dazu kommen eventuell noch spaeter, momentan haben wir es mit Bilderupload wiedermal uebertrieben und uns in der Zeit voellig ueberschaetzt...

Unterdessen sind wir in Chiang Mai. Wir werden uebermorgen losziehen und den Nordosten von Thailand bereisen. Wenn alles wie organisiert klappt, bekommen wir dort den Pass zugeschickt mit den Visas fuer Laos und Vietnam. Wir werden dann in Chong Mek in den Sueden von Laos einreisen.
29.02.2004 09:44:08 AM - nic
Thailand-Dscf4592.jpg
11.03.2004 07:08:09 AM - nic
Hill Tribe Trekking

Bei organisierten Treks ist allgemein das Problem, das oftmals den groessten Teil des Geldes nicht die bekommen, die es verdient haetten, sondern die Organisatoren. Die Guides und die, in unserem Fall, besuchten Bergvoelker sehen nur einen Bruchteil davon. Also gibt es die Moeglichkeit auf eigene Faust loszuziehen, was man aber schon etwas organisieren sollte, dies braucht viel Zeit. Wir durchsuchten das Internet auf verschiedenen Travelforen und Suchmaschinen, doch das Resultat war nicht brauchbar. Wir haben uns also entschlossen, um mal erste Erfahrungen im Trekken zu sammeln, einen Guide zu nehmen. Dabei ist ja dann auch die Frage, ob dieser selber wirklich eine Ahnung hat, und also das Geld ueberhaupt wert ist. Die zweite Frage ist wie gross die Gruppe ist. Wir hatten zweimal Glueck. Ausser uns war nur ein weiteres Paerchen dabei und unser Guide Mister Homey (Homee), 60 Jahre alt , macht dies bereits seit 20 Jahren, spricht gut Englisch, Lahu und Karen. Er konnte uns viel erklaeren ueber die Pflanzenwelt, ueber Politik, Religion und die Geschichte Thailand und Asiens ( gehoert alles zusammen, ist alles so durchmischt).

Wir entschlossen uns fuer einen zwei Tages Trek, wo wir eine Nacht bei dem Hilltribe Lahu uebernaechtigen sollten. Jeder Tribe hat seine eigenen Braeuche und eben auch Sprache, die wirklich, zumindest bei den Lahu, auch sehr anders klingt als Thai. Die einzelnen Doerfer sind von ganz verschiedener Groesse, und die groessten, mit bis zu ca. 300 Familien geniessen auch alle die Erungenschaften der Zivilisation wie Autos, Strom und Fernsehen. Auch die Haeuser gehen von klassischen Strohhuetten bis zu Hightech Baumhuetten. Natuerlich ist auch die Kleidung eine nicht so traditionelle wie auf den Postkarten, ausser eben an Festivals, wo man einzig diese Tradition noch zu pflegen scheint.

Wir starteten unseren Trip mit einem Boot von Chiang Rai aus. Wir tuckerten gegen die Stroemung auf dem Kok River als ploetzlich ein dumpfes "tak" zu vernehmen war. Das Boot steuerte mit unverminderter Geschwindikeit gegen das Ufer zu und ich war mir nicht sicher ob das so sein muesse. Etwa im gleichen Moment fuhren wir auch schon aufs Ufer auf und blieben dort gluecklicherweise mehr oder weniger aufrecht auf einem Felsen haengen. Ich war mir jetzt recht sicher, dass dies nicht so sein sollte. Dies bestaetigte sich dann auch durch unseren "Kapitaen", der versuchte die lange Antriebswelle mit dem Propeller dran wieder mit dem Motor zu vereinen. Und obwohl die Thais Meister im improvisieren sind, mussten wir dann doch das Boot wechseln, zum Glueck kamen da immer wieder welche...
Nach einer Staerkung aus Bueffelfleisch, Sticky Rice, Chillipaste und diversen gruenen Blaettern marschierten wir los. Das erste mal Jungelfeeling - fantastische gruene Vegetation mitten in der Trockenzeit. Ganze Huegel bedeckt mit Bananenpalmen, dann wieder Bambuswaelder, sehr vereinzelt ab und zu einige Mahagoni Baeume. Nach den ersten Stunden "querfeldein" war mir klar, dass der Guide schon seine Berechtigung hat.
Auf dem Weg trafen wir auf ein Dorf der Karen, anschliessend auf einen Akha-Tribe und gegen den spaeteren Nachmittag erreichten wir unsere Zieldestination fuer den ersten Tag, ein Dorf der Lahu. Erhoeht auf einem Bergspitz, von dem man ein 180 Grad Panorama ueber die huegelige Berglandschaft auf rund 1500 Meter hatte. Nur ca. 20 Familien lebten in diesem Oertchen. Ihr ganzer Stolz war die neu eroeffnete Schule, wo die Kinder vorallem auch Thai lernen koennen. Als ich jemanden beim, mit einem aus Holz geflechteten Ball in der Groesse eines Handballes, Hacken (jonglieren) entdeckte, schloss ich mich auch sofort an und war erfreut, dass man nicht fuer alles Worte braucht...
Beim Eindunkeln kochte Homee fuer uns ein Menu aus fuenf verschiedenen Koestlichkeiten: Spicy Papayasalat, eine Art French Fries, Rindfleisch in einer suesslichen Sauce und zwei unidentifizierbare Gemueseeintoepfe. Super Koch unser Homey.
Vor dem zu Bette gehen genossen wir noch eine Massage nach Art der Lahu, dass sind dann immer zwei Leute, die einem gleichzeitig "bearbeiten". Die Betten waren nur bis zu den Kniekehlen, was mindestens fuer Homey die perfekte Laenge war. Homey schnarchte dann so laut das ich die Haelfte der Nacht unter freiem Sternenhimmel verbrachte, sehr erfricschend, brrrr...
Am naechsten Morgen zauberte Homey dann ein Fruehstueck, fast wie zu Hause: Toast, Eier, Bananen, Papaya und Kaffee! Anschliessend wurde dann extra fuer uns vier ein "Markt" aufgebaut, wo wir zum Guten Zweck dann alle auch was konsumierten
Weiter gings dann wieder in den Jungel, bergauf, ins Tal hinab, durch Baeche, an Wasserfaellen vorbei und zum Abschluss des Tages wartete noch eine heisse Quelle auf unsere mueden Glieder.
Fazit: tolles Erlebniss, vorallem auch durch unsere kleine Gruppe und weil wir so gut wie gar keinen anderen Touristen begegneten. Es empfiehlt sich also so was immer eher an kleineren Orten zu tun, nicht wie zum Beispiel Chiang Mai, wo sehr "beruechtigt" dafuer ist...
12.03.2004 04:31:05 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4269.JPG   unser guide
12.03.2004 04:32:06 AM - nic
gestrandet...   Thailand-Chiang Rai-DSCF4245.JPG
12.03.2004 04:33:48 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4260.JPG   Thailand-Chiang Rai-DSCF4263.JPG
12.03.2004 04:34:35 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4288.JPG   unser kleiner Trupp
12.03.2004 04:34:59 AM - nic
Uebernachtung beim Bergvolk LAHU
12.03.2004 04:35:56 AM - nic
Bambus das Allzweckmittel   Thailand-Chiang Rai-DSCF4328.JPG
12.03.2004 04:37:04 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4372.JPG   Thailand-Chiang Rai-DSCF4397.JPG
12.03.2004 04:38:05 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4359.JPG   Thailand-Chiang Rai-DSCF4363.JPG
12.03.2004 04:39:14 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4407.JPG   Thailand-Chiang Rai-DSCF4412.JPG
12.03.2004 04:40:18 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4419.JPG   Thailand-Chiang Rai-DSCF4424.JPG
12.03.2004 04:41:10 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4428.JPG   breakfast
12.03.2004 04:42:15 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4435.JPG   Thailand-Chiang Rai-DSCF4443.JPG
12.03.2004 04:44:08 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4465.JPG   Thailand-Chiang Rai-DSCF4299.JPG
12.03.2004 04:45:24 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4493.JPG   Er wischt tatsaechlich den Wald
12.03.2004 04:46:38 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4512.JPG   Thailand-Chiang Rai-DSCF4513.JPG
12.03.2004 04:47:49 AM - nic
Thailand-Chiang Rai-DSCF4518.JPG   Thailand-Chiang Rai-DSCF4287.JPG
12.03.2004 10:11:11 AM - nic
Von Chiang Rai ging es weiter nach Chiang Mai. Von da aus zog es uns weiter in den Nordosten: Wir besuchten die Staedte Phichit, Petchabun, Kon Kaen, Udon Thani, Nong Kai, Nakhom Phanom, Mukdahan und erreichten schliesslich unsere Zieldestination Ubon Ratchathani.   Heute versuchten wir die Traveller Cheques in USD zu wechseln. Es heisst dann immer am ersten Ort das sie es nicht koennen, man wird dann an die naechste weiterverwiesen, und so weiter bis wir dann bei der vierten Glueck hatten und unser Ziel auch mit einer Passkopie erreichten. Nun haben wir genug Cash fuer Laos, Vietnam und Kambotscha. Morgen kommen unsere Paesse mit den Visas an und am 16. Maerz werden wir bei Chong Mek nach Laos einreisen.
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